"20 Prozent weniger Heizenergie" Nr.10: Warmwassertechnik optimieren

Zirkulation zeitlich begrenzen und Speicher erneuern.
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20 Prozent weniger - mindestens!

Zirkulation zeitlich begrenzen
Ist der Weg der Warmwasserleitungen bis zu den Zapfstellen, wie Waschbecken oder Dusche, weit, kann es lange dauern, bis dort warmes Wasser ankommt. Daher gibt es oft eine sogenannte Warmwasser-Zirkulationsleitung. Sie sorgt dafür, dass das warme Wasser sofort zur Verfügung steht, indem es bis kurz vor der Zapfstelle im Kreis gepumpt wird. Das hat allerdings seinen Preis. Durch die Zirkulation erhöhen sich die Wärmeverluste und der Energieaufwand, denn eine Zirkulationspumpe benötigt zusätzlichen Strom und in den Zirkulationsleitungen befindet sich ständig warmes Wasser. Wer in einem Einfamilienhaus lebt, kann die Zirkulationszeiten auf seine Gewohnheiten abstimmen. Wenn alle schlafen oder niemand zu Hause ist, kann die Pumpe abgestellt werden. Das reduziert Wärmeverluste und spart Strom. Der Betrieb kann über eine Zeitschaltuhr geregelt werden, die auch in der Heizungssteuerung oder in der Pumpe integriert sein kann. Inzwischen gibt es sogar selbst lernende Pumpen, die sich selbsttätig auf den Bedarf einstellen.
 

Warmwasserspeicher erneuern
Selbst wenn der Heizkessel schon erneuert wurde, ist manchmal noch ein alter, schlecht gedämmter Warmwasserspeicher vorhanden. Das verursacht unnötige Wärmeverluste (Warmhalteverluste) und der Speicher muss öfter nachgeheizt werden. Daher kann es sich lohnen, einen alten Speicher gegen einen neuen und gut gedämmten auszutauschen. Dabei sollte man überlegen, ob die Speichergröße noch zum Bedarf und der aktuellen Personenzahl passt. Denn die Warmhalteverluste hängen nicht nur von der Dämmung, sondern auch vom Speicherinhalt ab. In Ein- und Zweifamilienhäusern sollte die Speichergröße etwa dem mittleren Tagesbedarf von 30 bis 40 Litern Warmwasser pro Person entsprechen, beim Einsatz einer Solaranlage etwa 80 bis 100 Litern pro Person. Beim Neukauf kann man sich am EU-Energielabel orientieren, das neu installierte Warmwasserspeicher von Zentralheizungen tragen müssen. Wie beim Energielabel für Elektrogeräte kann man an der Skala von A bis F die Effizienz des Speichers ablesen. Bewertet werden die Warmhalteverluste des Speichers.

www.verbraucherzentrale-rlp.de/20prozentweniger

20 Prozent weniger - mindestens!

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