Wenig Komfort für rund 6.000,- Euro Heizkosten im Jahr
2. Problem Heizung / Familie May: "Umständlich im Gebrauch waren die Nachtspeicheröfen schon immer...aber mittlerweile sind sie auch völlig unrentabel."
Foto:
VZ RLP
Off
Als Familie May 1976 einzog, kostete der Heizstrom 1,76 Pfennig/kWh. Heute kostet die Kilowattstunde Heizstrom 20,38 Cent. Zusammen mit den gestiegenen Preisen für Haushaltsstrom führt dies dazu, dass Familie May insgesamt Stromkosten von rund 8.000 Euro hat. Davon entfallen etwa 6.000 Euro auf den Heizstrom nur für die Nachtspeicheröfen (ohne die Warmwasserbereitung mit Hilfe mehrerer Boiler).
Die jährlichen Stromkosten liegen bei insgesamt ca. 8.000,- Euro!
Hinzu kommt: Heutzutage bieten die Nachtspeicheröfen keineswegs einen zeitgemäßen Heizkomfort. Im Gegenteil: Das Heizen mit Nachtspeicheröfen wird häufig als ausgesprochen unkomfortabel empfunden. So auch bei Familie May: "Insbesondere wenn man von der Ölheizung kommt, sind diese Öfen so umständlich. Die muss man immer schon lange vorher genau einstellen. Das ist ein echter Komfortverlust."
Foto:
VZ RLP. Nachtspeicheröfen sind nicht nur teuer im Betrieb, sondern auch kompliziert in der Bedienung.
Hintergrundinformationen zur Speicherheizung
Heizen mit Stromspeicherheizungen ist ineffizient, hat also eine schlechte Energieausbeute. Das liegt vor allem daran, dass schon die Stromerzeugung ein ineffizienter Vorgang ist; dabei gehen große Teile der in den Ausgangsrohstoffen enthaltenen Energie ungenutzt verloren. Darüber hinaus verursacht die Stromerzeugung in den immer noch vorherrschenden Kohlekraftwerken einen hohen Ausstoß an CO2 und Schadstoffen. Die Klimabilanz von Speicherheizungen fällt deshalb deutlich schlechter aus als die moderner Öl- oder Gasheizungen, solange nicht die erneuerbaren Energien den überwiegenden Teil des Stroms liefern.
Wegen dieser Ineffizienz sollten Speicherheizungen ursprünglich in Mehrfamilienhäusern schrittweise außer Betrieb genommen werden. Diese Vorgabe wurde jedoch 2013 wieder aufgehoben. Der Grund dafür war allerdings kein überraschender Effizienzsprung des Heizsystems. Vielmehr folgte die Politik damit einem Wunsch der Stromwirtschaft, die im Gegenzug in Aussicht stellte, überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien vermehrt für Elektrospeicherheizungen einzusetzen. Den Beleg dafür, dass dies auch tatsächlich in nennenswertem Umfang geschieht, sind die Versorger aber bislang schuldig geblieben. (Mehr dazu in unserem Fachartikel zu Speicherheizungen)
Energieberatung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.
Ob Neubau oder Bestandsgebäude, ob Eigenheim oder Mietwohnung. Wir beraten fachkundig und neutral zu Heizung, Wärmedämmung, Strom und Raumklima. Kosten für Sie: keine.
Zu Hause in Rheinland-Pfalz? Unsere 5 Energie-Checks (Wartezeiten!)
Energieberatung bei Ihnen zu Hause. Der Basis-Check betrachtet die Strom- und Wärmenutzung im Haushalt und richtet sich primär an Mieter. Die anderen Checks sind für Eigentümer interessant.
Warnung vor Cleverbuy: Auszahlung lässt auf sich warten
"Clever Technik kaufen und verkaufen" heißt es auf der Website der Ankaufplattform Cleverbuy. Gar nicht clever ist die oft lange Zeit, die verstreicht, bis Nutzer:innen ihr Geld für Smartphone und Co. ausgezahlt bekommen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt daher vor dem Anbieter.
Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug
Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.
Viele Verbraucher:innen haben Preiserhöhungen für ihre Strom-, Gas- und Fernwärmeverträge oder die Kündigung erhalten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen klagen gegen mehrere Unternehmen wegen rechtswidrigen Verhaltens.