Dämmung: Viele Vorteile statt Schimmelgefahr
Vorurteile über Dämmung gibt es viele. Auch Familie Zimmermann kennt die Bedenken gegenüber Wärmedämmung - zum Beispiel die angebliche Schimmelgefahr. In der Energieberatung der Verbraucherzentrale erfährt sie jedoch, dass die Furcht vor Schimmel bei korrekter Ausführung bauphysikalisch unbegründet ist. Außerdem lernt sie die Vorteile guter Wärmedämmung kennen: höherer Effizienzstandard des Gebäudes mit besseren finanziellen Fördermöglichkeiten, dauerhaft geringere Heizkosten und spürbar mehr Wohnkomfort. Dämmung in Kombination mit Luftdichtheit erhöht den Wärmeschutz. Das bedeutet im Winter: Weniger Raumwärme entweicht durch die Gebäudehülle und bleibt dort, wo sie hingehört, nämlich drinnen. Im Sommer bedeutet es: Die Wärme bleibt draußen und im Haus ist es deutlich kühler. Aufgrund dieser Vorteile entscheidet sich Familie Zimmermann für eine umfassende und leistungsstarke Dämmung. Hauptsächlich geht es dabei um eine Außenwanddämmung über alle Etagen hinweg sowie den Austausch sämtlicher Fenster und der Haustür. Hinzu kommt die nach Gebäudeenergiegesetz (GEG) geforderte Dämmung der obersten Geschossdecke sowie noch an einigen Stellen eine Bodendämmung. Die gewählten Dämmstärken liegen allerdings überall deutlich über den Mindestanforderungen des Gebäudeenergiegesetzes, um die Effizienzhaus-Anforderungen der KfW zu erfüllen. Familie Zimmermann könnte aufgrund der Wärmeschutzmaßnahmen mit ihrem Haus den 'Effizienzhaus-Standard KfW 85' erreichen. Je nach Auswahl des Heizungssystems kann sich dieser Standard allerdings wieder verschlechtern oder noch weiter verbessern.
Wärmeschutz-Fenster: Auf den Einbau kommt es an
Fast alle Fenster im alten Haus sind ausgeführt als Doppelverglasung (2-fach Isolierverglasung) mit Metallrahmen. Insbesondere diese Rahmen kühlen im Winter stark aus und bieten wenig Wohnkomfort - und sie erhöhen die Heizkosten. Ein Austausch stand für Familie Zimmermann von Anfang an fest. Einige Fenster sollen zudem vergrößert werden. Eingebaut werden nun überall moderne Kunststofffenster mit 3-fach Wärmeschutzverglasung, die besonders dicht schließen. Um das Potential dieser modernen Fenster nutzen und Wärmeverluste bestmöglich reduzieren zu können, kommt es beim Einbau auf Luftdichtheit an. Dazu müssen die Fensterrahmen mit einer möglichst schmalen Fuge ins Mauerwerk eingebaut werden. Das Mauerwerk sollte zuvor einen Glattstrich erhalten und der Fensterrahmen dann mittels Dichtbändern luftdicht mit dem Mauerwerk verklebt werden.