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3. Energieberatung / Familie Bamberger: "Man kriegt einen ganz anderen Blick für das Haus."
Energieberatung Bamberger
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Heizen soll bezahlbar und komfortabel sein

Auch wenn die beiden Pelletöfen das Heizen wieder bezahlbar gemacht haben, möchte Familie Bamberger nicht für immer schwere Pelletsäcke schleppen. Deshalb wünscht sie sich ein verlässliches Heizungssystem, das Nachtspeicheröfen und Pelletöfen komplett ersetzt und so das Haus zukunftsfähig macht. Für Familie Bamberger ist von vornherein klar: elektrische Direktheizungen, die auch als Strahlungs- oder Infrarotheizung bezeichnet werden, kommen nicht in Frage. Da eine Direktheizung in der Regel mit teurerem Tagstrom läuft, arbeitet sie sogar noch unwirtschaftlicher als eine Nachtspeicherheizung. Für Familie Bamberger steht deshalb fest: Eine Zentralheizung mit Heizkörpern und Rohrsystem soll im ganzen Haus installiert werden. Denn der Wunsch nach bezahlbarem und mühelosem Heizen ist allemal größer als die Bedenken vor "Dreck und Chaos" durch Bauarbeiten.

Luftwärmepumpe als Lösung?

Als neues Heizungssystem scheint zuerst nur eine elektrisch betriebene Luftwärmepumpe in Frage zu kommen. Denn wie schon bei den Nachtspeicheröfen genügt ein Stromanschluss dafür und mehrere Nachbarn in umliegenden Neu- und Bestandsgebäuden haben bereits eine Luftwärmepumpe installiert. Familie Bamberger lässt sich Angebote erstellen und bekommt dann erste Zweifel. Zum einen sind die Anschaffungs- und Installationskosten von über 40.000 Euro sehr hoch, zum anderen scheint die Luftwärmepumpe im Unterhalt auch teuer zu sein: Auf Nachfrage der Familie Bamberger erzählen die Nachbarn, die bereits eine Luftwärmepumpe installiert haben, dass sie ihre Häuser zusätzlich mit Scheitholz- oder Pelletöfen beheizen. Der Grund sind die hohen Betriebskosten für die Luftwärmepumpe.

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Mit einer Energieberatung das passende Heizungssystem finden

Familie Bamberger möchte nicht vom Regen in die Traufe gelangen. Also machen sie sich weiter auf die Suche nach dem passenden Heizungssystem für ihr Haus. Familie Bamberger denkt an die Energieberatung der Verbraucherzentrale. In der Vergangenheit hatten sie die Energieberatung bereits für andere Fragestellungen aufgesucht. An der Mosel kennt man Energieberater Bernhard Andre aus der Lokalpresse. Er ist für die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in der Moselregion tätig. "Da war alles stimmig.", so das Fazit der Bambergers über die Energieberatung.

Wird ein Haus nicht komplett modernisiert, dann

muss das neue Heizungssystem zu den gegebenen Gebäudebedingungen passen.

Energieberater Andre bestätigte der Familie, dass sich zu diesem Zeitpunkt eine Luftwärmepumpe für ihr Haus ohne umfassende Wärmedämmung und Flächenheizung (zum Beispiel Fußbodenheizung) nicht eignet (Stand 2019). Idealerweise kommen Luftwärmepumpen zum Einsatz, wenn der Energiebedarf und die benötigte Vorlauftemperatur der Heizung eher gering ausfallen. Möglich hingegen wäre bei Familie Bamberger eine Holzpellet-Zentralheizung. Diese kommt jedoch aufgrund des höheren Platzbedarfs nicht in Frage. Außerdem sprechen die persönlichen Erfahrungen mit dem Wartungs- und Reparaturaufwand für die beiden Holzpellet-Einzelöfen dagegen. Energieberater Andre bringt deshalb eine Gas-Brennwerttherme ins Spiel. Die Familie ist anfangs skeptisch, da das Wohngebiet über keine Gasleitungen verfügt. Aber es gibt die Möglichkeit, eine Gas-Brennwerttherme ohne Gasanschlüsse zu betreiben: mit Hilfe von Flüssiggas. Mit diesem Vorschlag hat Familie Bamberger nicht gerechnet. Bereits beim Bauantrag von 1981 war eine Flüssiggasheizung angedacht, aber dann zugunsten der Nachtspeicheröfen verworfen worden. Dank Energieberatung wurde diese Möglichkeit im Jahr 2019 wiederentdeckt. Familie Bamberger ist begeistert angesichts dieser Lösung und möchte schnell mit dem Umbau beginnen.

Dank

Energieberatung der Verbraucherzentrale kann Familie Bamberger sogar das "KfW-Heizungspaket" für sich nutzen.

Familie Bamberger kontaktiert lokale Heizungsbauer und lässt sich entsprechende Angebote erstellen. Dank der Tipps des Energieberaters kann Familie Bamberger auf wichtige Feinheiten in den Angeboten achten. Auch bei den Fördergeldern gibt Energieberater Andre entscheidende Hinweise. So kann Familie Bamberger statt der üblicherweise verwendeten "KfW-Förderung einer Einzelmaßnahme" sogar das "KfW-Heizungspaket" für sich nutzen.

Im nächsten Kapitel erfahren Sie, wie bei Familie Bamberger eine neue Heizung ins Haus kommt.

Übersicht Raus aus der Kostenfalle Nachtspeicherofen

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