Sicheres Passwort: So schützen Sie sich vor Datendiebstahl

Pressemitteilung vom
Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt geben Tipps, wie Sie Ihr Passwort sicher machen
Nicht alle Online-Dienste geben Hinweise, wie ein sicheres Passwort auszusehen hat.
Off

Ob Emails, Online Banking oder Online-Shopping: Den Zugang zu den eigenen Daten schützt man oft mit einem Passwort. Doch ist dieses wirklich sorgsam genug ausgewählt? Anlässlich des Europäischen Datenschutztages am 28. Januar und des „Ändere-dein-Passwort-Tags“ am 01.Februar haben das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz die wichtigsten Tipps zusammengestellt, wie Sie sich in Zukunft optimal vor Hackerangriffen im Internet schützen können.

Beim Blick in Ihr Kundenkonto stellen Sie fest, dass fremde Personen Zugriff auf das Konto haben und munter unter Ihrem Account einkaufen. Wenn so etwas passiert, war möglicherweise Ihr persönliches Passwort nicht sicher genug. Die beliebtesten Passwörter der Deutschen sind laut Studien die Zahlenkombinationen „0000“ und „1234“, Kosenamen oder Wörter mit Bezug auf die eigene Person oder das unmittelbare Umfeld. All diese Passwörter stellen keine wirkliche Sicherheit dar, da sie viel zu leicht erraten oder schlicht ausprobiert werden können.
Zudem ist vielen Internetnutzern nicht bewusst, dass sie für jedes angelegte Konto ein eigenes Passwort verwenden sollten. Ein solches Passwort besteht optimaler Weise aus mindestens zehn Zeichen, kommt nicht im Wörterbuch vor und besteht sowohl aus Klein-und Großbuchstaben, als auch aus Zahlen und Sonderzeichen.

Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz raten dazu, der Kreativität bezüglich Passwörter keine Grenzen zu setzen. Tipps für sichere Passwörter finden Sie hier (Link verlässt die Seite der VZ) sowie auf der Internetseite der Verbraucherzentrale.

Das Thema Passwortsicherheit ist Teil des Sicherheitskompasses von Polizei und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Der Sicherheitskompass soll Verbraucherinnen und Verbrauchern helfen, die zehn häufigsten Sicherheitsrisiken zu erkennen - und sich rechtzeitig vor Problemen zu schützen.

Mit dem Sicherheitskompass vermitteln wir Ihnen praktische und umsetzbare Tipps, um für mehr Schutz im Heimnetzwerk zu sorgen. Wir zeigen, wie Sie sichere Passwörter anlegen, im E-Mail-Postfach für Sicherheit sorgen oder Ihre persönlichen Daten wirksam schützen (Link verlässt die Seite der VZ).

Um sich die hohe Anzahl an verschiedenen Passwörtern nicht mehr selbst merken zu müssen, sind sogenannte Passwort-Manager empfehlenswert. Diese Programme verwahren ihre gesamten Passwörter verschlüsselt und kennwortgeschützt und helfen Ihnen zusätzlich bei der Generierung von neuen sicheren Passwörtern. Diese warnen auch vor sogenannten „Phishing-Attacken“, bei denen versucht wird über gefälschte Webseiten Passwörter zu entwenden.

Ein sensibler und sicherer Umgang mit den eigenen Daten fängt daher schon bei der Nutzung der elektronischen Medien an, so sollte jedes Gerät, mit dem Sie im Internet unterwegs sind oder auf dem sich sensible Daten wie Bilder, Dokumente, Rechnungen und sonstige private Unterlagen befinden, mit einem Passwort geschützt sein.

VZ-RLP

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Urteil gegen Amazon: Gekauft ist gekauft

Amazon darf Kunden nach einer Kontosperrung nicht den Zugriff auf erworbene E-Books, Filme, Hörbücher und Musik verwehren. Wir helfen Betroffenen mit einem Musterbrief.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Nach Abmahnungen: Rundfunkbeitrag-Service kündigt Rückzahlungen an

Nachdem die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt und der Verbraucherzentrale Bundesverband die Betreiber der Webseite www.service-rundfunkbeitrag.de abgemahnt haben, kündigt das Unternehmen an, in vielen Fällen die Widerrufe der Verbraucher:innen zu akzeptieren und Rückzahlungen vorzunehmen.
Zwei Hände auf der Tastatur eines aufgeklappten Laptops, auf dem Display eine Phishing-Mail mit AOK-Bezug

Neue Gesundheitskarte: Betrugsversuche mit Phishing-Mails

Im Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW sind betrügerische E-Mails aufgetaucht, die angeblich von der AOK kommen. Man soll eine neue Gesundheitskarte beantragen, weil mit der alten keine Kosten mehr übernommen würden. Die Behauptung ist gelogen!