Tracking in sozialen Medien: So kann man sich schützen

Pressemitteilung vom
Wie man seine Daten vor dem Zugriff der Betreiber sichern kann
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Online-Communities, Foren und soziale Netzwerke sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie bieten viele Möglichkeiten, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Doch für die vermeintlich kostenlosen Dienste sammeln Anbieter als Gegenleistung viele Daten. Dazu gehören beispielsweise GPS-Daten, Aufrufe anderer Webseiten und die dortigen Aktivitäten. Diese erlauben Anbietern tiefe Einblicke in das Verhalten und die Interessen von Verbraucherinnen und Verbrauchern. „Für Unternehmen sind diese Daten Gold wert,“ weiß Maximilian Heitkämper, Fachbereichsleiter Digitales und Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Die Nutzerinnen und Nutzer werden durchleuchtet und es werden möglichst genaue, persönliche Profile erstellt. Damit können Unternehmen entsprechend der Interessen der User passgenaue Werbung schalten.“

Einstellungen für mehr Trackingschutz

Oft ist schwer erkennbar, welche Daten gesammelt werden. Um sich vor einer Verfolgung zu schützen, können Nutzer das Tracking auf vielen Plattformen zu Werbezwecken ausschalten. Auch das regelmäßige Löschen von Cookies ist sinnvoll. Die Ortungsfunktion sollte ebenfalls ausgeschaltet sein, wenn sie nicht benötigt wird. „Wir empfehlen, die Dienste verschiedener Anbieter zu nutzen,“ so Maximilian Heitkämper. „So können Nutzer verhindern, dass ein Betreiber alle Daten erhält.“ In den meisten Apps gibt es unterschiedliche Einstellungen zum Datenschutz. Auch diese sollte man verwenden.

Weitere Tipps finden Interessierte in den Erklärvideos des Projekts „Information zum Verbraucherschutz in ländlichen Räumen“ unter https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/laendliche-raeume/videos sowie auf der Internetseite der Verbraucherzentrale.

Das  Bundesprojekt wird durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert.

VZ-RLP

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