Freie Fahrt für Balkonkraftwerke

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale begrüßt geplante Abschaffung der Hindernisse
Hochhaus mit Solarpanelen an den Balkonen.
  • In einem Positionspapier schlägt der Verband der Elektrotechnik VDE weitreichende Erleichterungen für die Installation von Stecker-Solargeräten vor.  
  • Der Anschluss soll zukünftig auch ohne Zählerwechsel und Anmeldung beim Netzbetreiber mit normalem SCHUKO-Stecker der Norm entsprechen.
  • Die maximale Einspeiseleistung soll von 600 auf 800 Watt erhöht werden.
Off

Wer zuhause ein kleines Balkon-Kraftwerk installieren möchte, könnte es durch eine geplante Änderung bei einer VDE-Norm bald leichter haben. Künftig soll der Anschluss einer solchen Mini-PV-Anlage mit einem üblichen SCHUKO-Stecker über die normale Steckdose möglich sein. In der Vergangenheit forderte die VDE-Norm für einen sicheren Betrieb einen besonderen Stecker und eine spezielle Einspeisesteckdose. Außerdem soll ein Zählerwechsel entfallen, selbst wenn noch ein alter mechanischer Zähler, ein sogenannter Ferrariszähler, im Haus vorhanden ist. Eine Meldung beim Netzbetreiber soll nicht mehr erforderlich sein, lediglich eine Registrierung im Marktstammdatenregister. Die zulässige Höchstleistung soll statt bisher 600 Watt 800 Watt betragen.

„Dieser Richtungswechsel des Normungsgremiums war längst überfällig. Er räumt Stolpersteine und formale Hindernisse für Privathaushalte aus dem Weg “, so Stefan Hartmann, Photovoltaikexperte der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Gut, dass auch die Bundesnetzagentur diesem Vorhaben den Rücken stärkt und damit die langjährigen Forderungen der Verbraucherzentrale unterstützt.“

Sobald diese Neuerungen umgesetzt sind, können sich Privatpersonen mit einer Minianlage an der Energiewende beteiligen, ohne von ihrem Netzbetreiber durch lästige und teure Voraussetzungen zum Teil rechtswidrig ausgebremst zu werden. Sollte der Entwurf wie derzeit geplant in die Praxis umgesetzt werden, fordern die Verbraucherzentralen eine zügige Umsetzung der geplanten Änderungen in Normen, Gesetzen und Verordnungen.

Ausführliche Informationen rund um Stecker-Solar-Module bietet die Verbraucherzentrale auf ihrer Internetseite unter https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/steckersolar-solarstrom-vom-balkon-direkt-in-die-steckdose-44715


VZ-RLP

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Logo Ministerium Klima, Umwelt, Energie und Mobilität

 

News-Alert zum Verfahren gegen Facebook abbestellen

Sie wollen keinen News-Alert zum Verfahren gegen Facebook mehr erhalten? Durch Eingabe Ihrer E-Mail Adresse und einem Klick auf "abmelden" werden Sie aus der Abonnentenliste des News-Alerts gestrichen.
Grafische Darstellung einer Frau, die ungeduldig auf ihre Armbanduhr schaut. Rechts daneben befindet sich das Logo von Cleverbuy, darunter eine Grafik von einem Smartphone, von der ein roter Pfeil auf einen Stapel Euroscheine führt. Rechts daneben befindet sich ein großes, rotes Ausrufezeichen, in dem "Warnung" steht.

Warnung vor Cleverbuy: Auszahlung lässt auf sich warten

"Clever Technik kaufen und verkaufen" heißt es auf der Website der Ankaufplattform Cleverbuy. Gar nicht clever ist die oft lange Zeit, die verstreicht, bis Nutzer:innen ihr Geld für Smartphone und Co. ausgezahlt bekommen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt daher vor dem Anbieter.
Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.