Lebensmittel per Klick

Pressemitteilung vom
Marktcheck zum Online-Einkauf von Lebensmitteln
Frau sitzt am Küchentisch mit Lebensmittel und einem Smartphone.
  • Verbraucherzentrale vergleicht im Juni 2024 Lebensmittelpreise im stationären und Online-Handel.
  • Ein Warenkorb mit zwölf festgelegten Bio-Lebensmitteln sowie konventionellen Lebensmitteln wird verglichen.
  • Die Einhaltung der Kühlkette und die Menge an Verpackungsmüll beim Online-Einkauf werden geprüft.
     
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Lebensmittel online zu bestellen kann zwar bequemer und zeitsparender sein, aber ist meist auch teurer als der Einkauf im stationären Handel. Ein Marktcheck der Verbraucherzentrale hat gezeigt, dass vor allem konventionelle Lebensmittel online deutlich mehr kosten. So waren beispielsweise Tomaten aus konventionellem Anbau im Online-Handel im Durchschnitt 80 Prozent teurer als im stationären Handel. Bei Bio-Lebensmitteln sind die Preisunterschiede nicht ganz so groß. Allerdings sind die Preisunterschiede je nach Produkt und Online-Lieferdienst sehr unterschiedlich. Im Marktcheck war der untersuchte Warenkorb bei Rewe online und Flink günstiger als bei Knuspr und Flaschenpost. Bei Rewe sind die Preise online zu denen im stationären Handel sehr ähn-lich und es konnten nur vereinzelt Preisunterschiede festgestellt werden. 

Die Temperaturmessungen bei Tiefkühl-Lachs, Hackfleisch und Butter zeigten, dass die leicht verderblichen Produkte nicht immer ausreichend gekühlt ankamen. In zwei von vier Fällen war das Hackfleisch nicht ausreichend gekühlt. Auch ein Tiefkühl-Lachs und eine Butter erreichten die Temperaturanforderungen bzw. -empfehlungen nicht. „Die Einhaltung der Kühlkette ist entscheidend für die Sicherheit, Qualität und Haltbarkeit von Lebensmitteln“ betont Sophie Röckert, Fachbereichsleiterin Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Denn zu warme Temperaturen begünstigen das Wachstum von Krankheitserregern.

Für die Auslieferung der Lebensmittel wurden viele Papier- und Plastiktüten verwendet, die teilweise nur halb gefüllt waren. „Durch die Verwendung von Einwegtüten wird unnötig viel Verpackungsmüll produziert.“, sagt Ernährungsexpertin Caroline Brunnbauer. Allerdings bieten zwei der vier Online-Lieferdienste auch wiederverwendbare Tüten gegen eine Pfandgebühr an. Generell ist es empfehlenswert auf wiederverwendbare Tüten, statt aus Papier oder Plastik zu setzen. Hierfür eignen sich Stoffbeutel, die regelmäßig durch den Online-Lieferdienst gereinigt und vielfach von Verbraucher:innen wiederverwendet werden könnten.

Der komplette Marktcheck ist auf der Internetseite der Verbraucherzentrale zu finden.

VZ-RLP

 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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