- Wohnungen mit Barrieren verhindern das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben
- Wohnraum ohne Hindernisse ist die Lebensgrundlage für alle Menschen
- Mehr barrierefreier Wohnraum muss geschaffen werden
Viele Menschen mit Behinderungen leben in Deutschland in Wohnungen mit Hindernissen, weil es zu wenig barrierefreien Wohnraum gibt. Dies behindert nicht nur die Mobilität, sondern schränkt auch die Lebensqualität ein und führt oft zu sozialer Isolation und Diskriminierung. Das fehlende Angebot barrierefreier Wohnungen ist insbesondere am internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember ein wichtiges Thema, denn für viele betroffene Menschen ist es dadurch unmöglich, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. „Die Versorgungslücke an weitestgehend barrierefreien Wohnungen in Deutschland ist ohnehin schon groß, da auch ältere Menschen auf altersgerechten und barrierereduzierten Wohnraum angewiesen sind“, so Petra Ruß, Leiterin der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen. „In den kommenden Jahren wird sich die Situation durch die Effekte der demografischen Entwicklung noch weiter verschlechtern.“
Die fehlende Barrierefreiheit von Wohnungen ist ein gesellschaftliches Problem, das die Politik dringend angehen muss. „Es müssen mehr barrierefreie Wohnungen geschaffen werden. Vorhandene Wohnungen müssen so weit wie möglich barrierefrei umgebaut werden, um die Lebensqualität von Menschen mit Beeinträchtigungen zu verbessern“, so Heike Troue, Vorständin der Verbraucherzentrale Rheinland Pfalz.
Wer sich in Rheinland-Pfalz darüber informieren möchte, wie er seine eigene Wohnumgebung barrierefrei gestalten und Barrieren in Häusern und Wohnungen abbauen kann, kann sich in 15 Städten von qualifizierten Architekt:innen der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen kostenfrei beraten lassen. Bei Bedarf kommen die Berater:innen auch zu den Ratsuchenden nach Hause.
LBST
Die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen ist ein Projekt des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung. Träger ist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, Kooperationspartner die Architektenkammer.
Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung.