So kalkuliert unser Solarrechner
Die Ergebnisse unseres Solarrechners beruhen auf Simulationsrechnungen der HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben dazu auf der Grundlage realitätsnaher Einstrahlungswerte und Haushaltsverbrauchs-Profile jeweils einen Jahresdurchlauf für rund 17.000 Auswahlmöglichkeiten berechnet.
Es wurden folgende vereinfachte Annahmen getroffen, um das Tool schnell und einfach nutzbar zu gestalten:
- Bei der PV-Anlage handelt es sich um eine nach Süden ausgerichtete Anlage mit optimaler Neigung.
- Solarstrom-Ertrag: Rund 1.025 Kilowattstunden pro Kilowatt Photovoltaikleistung und Jahr.
- Beim Stromverbrauch wird nur der Stromverbrauch des Haushaltes eingetragen. Den Stromverbrauch des E-Autos ermittelt das Tool anhand der Kilometerleistung automatisch und berücksichtigt ihn in der weiteren Berechnung. Zur Information wird dieser Wert zusätzlich angezeigt.
- Die Anlagenleistung kann in 1-Kilowatt-Schritten eingestellt werden.
- Die Heimspeicher-Nettokapazität kann in 1 Kilowattstunden-Schritten eingestellt werden.
- Die Entladeleistung des Heimspeichers ist abhängig von der Batteriekapazität und beträgt 0,5 Kilowatt pro Kilowattstunde Batteriekapazität.
Für die Berücksichtigung des Elektrofahrzeuges wurden folgende Annahmen getroffen:
Zwei verschiedene Nutzerprofile:
A) "Zweitwagen": Das E-Auto wird vormittags genutzt und dann ab 13 Uhr im Winter bzw. 14 Uhr im Sommer geladen.
B) "Pendlerfahrzeug": Das E-Auto wird nach der durchschnittlichen täglichen Nutzung abends ab 17 Uhr im Winter bzw. 18 Uhr im Sommer geladen.
- Die jährliche Fahrleistung kann in diesen Schritten variiert werden: 7.500 km, 10.000 km, 15.000 km, 20.000 km
- Die Ladung erfolgt mit einer konstanten Ladeleistung von 3,7 kW bis die Batterie des E-Autos voll ist.
- Bei der täglichen Nutzung der Fahrzeuge wird nicht zwischen Werk- und Wochenendtagen unterschieden.
- Beim Verbrauch des E-Autos wurden die Jahreszeiten berücksichtigt: Im Winter beträgt er 21 kWh pro 100 km, im Frühling 16 kWh pro 100 km, im Sommer 19 kWh pro 100 km und im Herbst 16 kWh pro 100 km.
In der Berechnung wird davon ausgegangen, dass der aktuell erzeugte Solarstrom immer zuerst für den Haushalt verwendet wird. Überschüssiger Solarstrom fließt zuerst ins E-Auto und was dann noch übrig bleibt in den Heimspeicher, der Rest ins Netz. Bei der Entladung des Heimspeichers wird zunächst der Haushaltsverbrauch bedient und falls noch Restleistung bleibt, das E-Auto geladen.
Einschränkungen für die Ergebnisse des Solarrechners
Der Solarrechner geht bei der PV-Anlage von einer bestimmten, vorteilhaften Ausrichtung und Sonneneinstrahlung aus. Abweichungen davon können nicht eingestellt werden. Die hier wählbaren Profile "Zweitwagen" und "Pendlerfahrzeug" sind stark vereinfacht. Das führt zu einseitigen Berechnungsergebnissen. Reale Werte für den Solarstromanteil im E-Auto werden vermutlich zwischen den Ergebnissen aus dem Profil "Zweitwagen" und dem "Pendlerfahrzeug" liegen. Diese Annahme basiert auf dem Vergleich der Simulationsergebnisse mit tatsächlich gemessenen Verbrauchsdaten.