Bereits in den Ferien denken viele Familien über den Schulbeginn ihrer Sprösslinge nach. Besonders für Erstklässler ist der Schulstart neu und aufregend. Stolz tragen sie am ersten Tag Schultüte und Ranzen in die Schule. Für den Schulalltag sollte darin ausreichend Platz für die Schulutensilien, aber auch für eine Brotdose und eine Trinkflasche sein.
Das Pausenbrot spielt eine bedeutende Rolle, um nach einem aktiven Morgen wieder Energie aufzutanken. Wer nach dem Aufstehen kein üppiges Frühstück oder Müsli mag, kann mit einem Pausenbrot für Ausgleich sorgen. Je kleiner das erste Frühstück war, desto größer darf das Pausenfrühstück ausfallen.
Am besten wird das mit Käse, Brotaufstrich oder Aufschnitt belegte Vollkornbrote immer mit geschnittenem Obst und Gemüserohkost ergänzt. Obst und Gemüse versorgen den Körper mit essentiellen Nährstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen. Dazu kommt, dass das Kauen von Rohkost auch die Muskulatur und Motorik des Mundes trainiert und somit auch das Sprechen der Kinder fördert.
Die Pausenmahlzeit kommt gut an, wenn sie appetitlich zubereitet und entsprechend verpackt ist. Praktische Behälter mit separaten Fächern halten Brotstücke von Gemüse und Obst getrennt und sorgen dafür, dass das Brot nicht matschig wird. Zuckerreiche Süßigkeiten in der Brotdose sollten die Ausnahme sein. Als Durstlöscher eignen sich am besten Leitungs- oder Mineralwasser, ungesüßter Früchte- oder Kräutertee oder Saftschorlen.
Gerade im Sommer, wenn der Garten und die Supermärkte mit heimischem Obst und Gemüse reichlich gefüllt sind, ist es leicht, Abwechslung in der Brotdose zu schaffen. Tomaten, Gurken, Möhren, Kohlrabi, Radieschen, Beeren, Mirabellen, Nektarinen, Tafeltrauben und viele Sorten mehr haben in den Sommermonaten Saison. Die kurzen Transportwege von regionalem Obst und Gemüse sparen Energie und Treibhausgase ein und schonen so das Klima. Zusätzlich zu Frische und mehr Geschmack enthält heimisches Saisonobst und -gemüse meist weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln als importierte konventionelle Ware.
Übrigens brauchen Kinder weder spezielle Kinderlebensmittel mit zugesetzten Vitaminen oder Calcium noch Nahrungsergänzungsmittel. Nährstoffzugaben sind nur sinnvoll, wenn der Kinderarzt einen Mangel diagnostiziert hat. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung an der frischen Luft sind und bleiben die Voraussetzung für eine gute Entwicklung der Kinder.
Weitere „Wissenshäppchen“ mit Tipps rund um Lebensmittel sind auf der Webseite der Verbraucherzentrale zu finden.
VZ-RLP
gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM) im Rahmen der Landesinitiative