Walnüsse haben im Herbst Hauptsaison. Wenn sich die äußere grüne Hülle öffnet und die Nuss herausfällt, ist sie reif. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt - warm eingepackt und mit Beutel ausgestattet - loszuziehen und die kleinen Nährstoffbomben aufzusammeln. Anschließend entweder direkt verzehren oder ein bis zwei Wochen lang trocknen. Die getrockneten Nüsse lassen sich einige Monate in luftdurchlässigen Säcken kühl und trocken lagern. Bereits geknackte Nüsse halten sich am besten in luftdichten Behältern im Kühlschrank oder im Tiefkühlfach.
Walnüsse sind relativ empfindlich für Schimmel. Befallene Nüsse enthalten Schimmelpilzgifte, sogenannte Aflatoxine und gehören in den Abfall. Die Nussschale sollte daher frei von Rissen und Schimmel sein. Kleine schwarze Stellen auf unbehandelten Walnüssen sind unbedenklich. Ein Schütteltest zeigt die Frische: Wenn der Kern in der Schale klappert, ist die Nuss alt oder verdorben.
Die kleinen Kerne sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E, B-Vitaminen, Folsäure und wichtigen Mineralstoffen wie Zink, Kalium und Magnesium. Deshalb können bereits 25 Gramm davon eine der empfohlenen täglichen Obstportionen ersetzen, wie sie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung vorgeschlagen werden. Jedoch ist zu beachten, dass Walnüsse einen hohen Kaloriengehalt aufweisen - 100 Gramm bzw. ungefähr 30 Walnüsse enthalten mehr Kalorien als eine Tafel Schokolade.
Walnüsse verleihen Süßspeisen wie Kuchen oder Quark- und Joghurtdesserts eine besondere Note. Sie harmonieren hervorragend mit Honig und herbstlichen Früchten wie Äpfeln, Birnen und Weintrauben. Zudem können sie pikanten Gerichten wie Blattsalaten, Ofengemüse oder Flammkuchen das gewisse Etwas verleihen.
Übrigens: Walnüsse aus dem Handel stammen überwiegend aus den USA oder aus Frankreich, da es hierzulande nur wenige Walnussplantagen gibt.
Weitere „Wissenshäppchen“ mit Tipps rund um Lebensmittel sind auf der Webseite der Verbraucherzentrale zu finden.
VZ-RLP
gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM) im Rahmen der Landesinitiative