- Viele Lebensmittel lassen sich ohne Einfluss auf die Nährstoffe oder das Aroma monatelang einfrieren.
- Doch nicht jedes Behältnis ist zum Einfrieren geeignet.
- Web-Seminar der Verbraucherzentrale „Genießen statt wegwerfen“ am Donnerstag, den 2. Mai um 12:15 Uhr.
Bei Minustemperaturen von mindestens 18 Grad Celsius können sich Keime oder Bakterien, die natürlicherweise in Lebensmitten vorkommen, nur sehr langsam vermehren. Nährstoffe, Aroma und Aussehen bleiben beim Tiefkühlen vieler Lebensmittel weitgehend erhalten.
Hackfleisch, Wurstaufschnitt, Butter, viele Gemüsesorten und sogar aufgeschlagene Eier lassen sich beispielsweise gut einfrieren. Fleisch, Gemüse und Obst sind somit bis zu 12 Monate und fertige Speisen bis zu drei Monate im Gefrierschrank haltbar. Nicht zum Einfrieren geeignet sind sehr wasserreiche Lebensmittel wie Blattsalate, Radieschen, Gurken oder Äpfel und Melonen. Durch die eisigen Temperaturen verlieren sie ihre typische Konsistenz und werden beim Auftauen matschig. Auch Joghurt, Saure Sahne oder Crème fraîche sind im Gefrierschrank nicht gut aufgehoben, da sie beim Auftauen ihre typische Konsistenz verlieren.
„Zum Einfrieren sind Dosen oder Schalen aus Kunststoff oder hitze- und kältebeständigem Glas eine gute Wahl“ empfiehlt Caroline Brunnbauer, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Das Schneeflocken-Symbol auf der Verpackung zeigt an, ob die Gefäße zum Einfrieren geeignet sind. Joghurtbecher oder Eisboxen eignen sich hingegen nicht zum Einfrieren von anderen Speisen. Denn vor allem beim Einfüllen von heißen oder fettigen Lebensmitteln können Chemikalien aus der Verpackung in das Lebensmittel übergehen. Die Einmalverpackung ist nur für den speziellen Verwendungszweck untersucht und für den einmaligen Gebrauch vorgesehen.
Der Tag gegen Lebensmittelverschwendung macht darauf aufmerksam, dass statistisch gesehen alle Lebensmittel, die von Jahresbeginn bis zum 2.Mai produziert werden, in der Tonne landen. Pro Person sind das in Deutschland jährlich 78 Kilogramm Lebensmittel. Das ist schlecht für unsere Umwelt, weil Ressourcen verschwendet werden. Außerdem landet mit den Lebensmitteln auch bares Geld in der Tonne.
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bietet ein kostenloses Web-Seminar zum Thema „Genießen statt Wegwerfen“ am Donnerstag, den 2. Mai um 12:15 Uhr an. Interessierte können sich auf der Internetseite der Verbraucherzentrale anmelden.
VZ-RLP
gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM) im Rahmen der Landesinitiative