Smartphones und Apps sind die Standbeine der mobilen Internetnutzung. Ihnen wächst nach und nach der Status persönlicher Begleitgegenstande wie Geldbörsen, Brillen oder Armbanduhren zu. So wie diese begleiten die Geräte ihre Besitzer auf Schritt und Tritt. Bereits jeder dritte Deutsche besitzt ein Smartphone; bei den unter 30-jährigen ist es sogar jeder zweite.
Die digitalen Alleskönner verfügen über ein umfangreiches Wissen über ihre Besitzer und deren soziales Umfeld: Kontaktdaten, Termine, Kommunikations- und Nutzungsverhalten, Aufenthaltsorte, Konsumgewohnheiten, Interessen und Vorlieben. Diese Informationen stammen meist aus den sogenannten "Apps", die ein Smartphone erst smart werden lassen. Fast eine Milliarde dieser Apps wurden in Deutschland im Jahr 2011 auf mobile Systeme geladen.
Verschiedene Vorkommnisse haben gezeigt, dass von solchen Apps häufig Daten ohne Einwilligung der Nutzer erhoben und hinter deren Rücken an Dritte übermittelt und zum Teil für fragwürdige Zwecke genutzt wurden.