Der CO2-Fußabdruck: Zeigt her eure CO2-Füße

Jeder Mensch produziert durch sein Verhalten direkt und indirekt Treibhausgase. Der Fußabdruck ist abhängig davon, wie wir wohnen, uns fortbewegen, ernähren und konsumieren. Durch die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz wurde eine Recherche zur Verminderung der CO2-Fußabdrücke von Verbraucher:innen und den damit verbundenen „Kosten“ durchgeführt. Einzelne Verhaltensveränderungen mit ihren Auswirkungen wurden als Poster sowie als Quiz auf Postkarten dargestellt.
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Ziel war es, festzustellen, ob und wie sich durch verändertes Verhalten neben den CO2-Fußabdrücken auch die Kosten verändern. Konkret gesagt: es wurde untersucht, mit welchem finanziellen Einsatz am meisten CO2 gespart werden kann, oder ob sich durch verändertes klimaschonendes Verhalten Kosten einsparen lassen.

Was aber ist ein CO2-Fußabdruck? Jeder Mensch produziert durch sein Verhalten direkt und indirekt Treibhausgase. Im Durchschnitt fallen aktuell in Deutschland 10,78 t „CO2-Äquivalente“ pro Person und Jahr an. Der Fußabdruck ist abhängig davon, wie wir wohnen, uns fortbewegen, ernähren und konsumieren. In der Recherche stellte sich heraus, dass sich vielen Verhaltensänderungen sogar Kosten sparen lassen. Untersucht wurden die Bereiche Wohnen, Ernährung und Mobilität.

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Der CO2-Fußabdruck

Viele nutzen und bewerben den CO2-Fußabdruck, um zu zeigen, wie Menschen ihn vermindern und damit einen Beitrag zur Verhinderung des Klimawandels leisten können. Was genau das bedeutet, ist hier erklärt.

Woher kommt dieser Begriff?
Das Konzept des ökologischen Fußabdrucks wurde 1994 von Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt. 2003 wurde von Wackernagel das Global Footprint Network gegründet, auf dessen Webseite auch heute noch ein Rechner zur Bestimmung des individuellen Fußabdrucks zu finden ist. Die Frage danach, ob diese Erde überlebt, wenn wir immer weiter wachsen, hatte den Club of Rome bereits 1972 zur Veröffentlichung des Berichts „Die Grenzen des Wachstums“ veranlasst. Ein Ausgangspunkt der Studie war es, zu zeigen, dass das aktuelle individuelle lokale Handeln aller globale Auswirkungen hat.

Dieses Buch hatte Wackernagel seinerzeit fasziniert und inspiriert. Er und Rees griffen also darauf zurück, dass dieses Prinzip der ökologischen Auswirkungen unseres Wachstums bereits seit vielen Jahren diskutiert wurde. Neben vielen anderen Forschungen zu dem Thema gab es bereits 1991 ein Buch von Rainer Grießhammer,  „Schlechtwetter für unser Klima“. In diesem Buch fanden sich Informationen zu Verbraucheraktivitäten und CO2-Emissionen. Der ökologische Fußabdruck geht dabei über den CO2-Fußabdruck hinaus, denn er berücksichtigt auch andere Umweltauswirkungen unseres Lebensstils, etwa den Wasserverbrauch bzw. die Höhe der von uns insgesamt verbrauchten Ressourcen.

Vielfach wird die Erfindung des Fußabdrucks jedoch fälschlicherweise der BP zugeschrieben, die 2004 den Begriff nutzte, um eine Marketing-Kampagne startete, die sich auf den „Carbon footprint“ bezog, der wiederum ein Teil des ökologische Fußabdrucks war. Als Motivation wird hier davon ausgegangen, dass man das eigene Firmenimage verbessern wollte, um hier die Verantwortung auf die Konsument:innen, hier die Autofahrer:innen, zu verschieben. Zu unterscheiden ist hier jedoch, wer das Instrument entwickelt hat, und wie es genutzt wurde. Mittlerweile wurden wissenschaftliche Standards zu der Art und Weise, wie dieser Fußabdruck zu berechnen ist, eingeführt, und es gibt neben dem Original Rechner des Global Footprint Networks viele andere seriöse CO2-Rechner, wie etwa den des Umweltbundesamtes, den auch die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in ihrer Recherche „Zeigt her eure CO2-Füsse“ genutzt hat.

Rechner

Diskussion der Bedeutung: Meinungen dazu
Über die Sinnhaftigkeit des CO2-Fußabdrucks gibt es unterschiedliche Meinungen. Dabei geht es im Kern darum, dass die Verbraucher:innen nicht für die Klimakrise verantwortlich sind, und sie daher auch durch Verhaltensänderungen keinen Einfluss auf den Klimawandel haben. Stattdessen wird gefordert, dass die Politik die dringend notwendigen Weichen stellt, um endlich eine Kehrtwende zu erreichen.

So war kürzlich in einem Interview in der „Zeit“ („Achim Wambach über Klimaschutz,“Der Klima-Deckel, 42/22) zu lesen, dass die Klimaziele in der EU letztendlich durch das sogenannten „CO2-Emissionshandel“ erreicht werden, und es insofern für Verbraucher:innen wenig Sinn macht, Ökostrom zu nutzen oder eine Photovoltaik-Anlage zu bauen, oder etwa weniger zu fliegen. Auch hier wird fälschlicherweise davon ausgegangen, dass der ökologische Fußabdruck von der BP „erfunden“ wurde, und somit ein Marketingtrick der Industrie ist. Allerdings wird auch darauf verwiesen, dass Verbraucher:innen durchaus etwas für das Klima tun können, wie etwa weniger Auto fahren oder interkontinentale Flüge vermeiden. In einem Interview in der TAZ wird Mathis Wackernagel damit zitiert, dass er seinen eigenen Rechner an liebsten aus dem Netz nehmen würde. Auch wenn die Gründe dafür nicht näher erläutert werden: es geht eben darum, wer oder was verantwortlich für diese Krise ist, und wer sie aufhalten kann.

Übrigens haben deutsche Bürger:innen einen CO2-Ausstoß von 0,84 t/Jahr als „Basis-CO2-Ausstoss“. Dieser „Sockel“ entsteht durch öffentliche Emissionen, wie etwa durch den Straßenbau, und er wird hier gleichmäßig auf alle Einwohner:innen verteilt. Im UBA-Rechner wird auch deutlich: diese Emissionen werden durch politische Veränderungen sinken. Bisher ist es so, dass der Fußabdruck heute in Deutschland selbst bei maximalen Verhaltensänderungen nur auf etwa 2 t/ Jahr gesenkt werden könnte, was nicht der notwendigen Reduktion auf etwa 1 t/ Jahr entspricht.

Marketingtrick oder Verantwortung?
In der Diskussion über den CO2-Fußabdruck wird einerseits darauf verwiesen, dass Einzelne keinen Einfluss auf die Klimakrise haben. Vielmehr sei es Aufgabe der Politik, den Klimaschutz voran zu treiben, teilweise sogar verbunden mit dem Hinweis, dass dies schon passiert. Der CO2-Emissionshandel, die EU-Beschlüsse, die Weltklimakonferenz werden u.a. als Beispiele genannt. Es geht um eine Art „Henne oder Ei“-Frage: was kommt zuerst? Oder auch die Frage, ob der Markt, die Politik oder die Verbraucher:innen durch ihre Nachfrage entscheiden, was passiert. Leider wird auch angeführt, dass Deutschland zu den eher kleinen Ländern gehört, deren Anteile an den Emissionen vergleichsweise gering ist, im Vergleich zu China und den USA.

Deutschland hat jedoch relativ gesehen einen sehr hohen Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 und rangiert damit unter den „TOP10“ der Verursacher des Klimawandels ganz weit oben auf der Liste. Das heißt, dass wir mit unserem Lebensstil weitaus mehr Treibhausgase erzeugen, als z.B. ein Chinese oder Inder, die aufgrund der Größe ihrer Länder hohe CO2-Emissionen verursachen. Weiterhin besteht eine historische Verantwortung, da Deutschland bei dem Ranking, wieviel CO2 bereits in der Vergangenheit ausgestoßen wurde, auf Platz 6 liegt. Zum Ausgleich der daraus entstandenen Schäden in anderen Ländern wurde auf der Weltklimakonferenz 2022 erstmals beschlossen, dass die verursachenden Länder einen finanziellen Ausgleich für die ärmeren Länder schaffen wollen, die massiv unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden. Ein neuer Ausgleichsfonds soll unabwendbare Folgen der Erderwärmung abfedern.

Aufgrund unseres Lebensstils werden wir auch häufig als die Nation angesehen, deren Wohlstand auch andere erreichen wollen. Zu beachten ist auch, dass wir die notwendigen Technologien besitzen und auch weiter entwickeln können, um notwendige Veränderungen, auch global, herbeizuführen, wie etwa bei der Nutzung von grünem Wasserstoff. Leider kann durch diese Argumentation der Eindruck entstehen, dass bereits ausreichend gehandelt wird. Nun haben aber alle Instrumente, die geschaffen wurden, bisher versagt oder nur teilweise funktioniert, wie wir in diesem Artikel erläutert haben.

  • Die Weltklimakonferenz 2022, die gerade zu Ende gegangen ist, hat erneut keinen Ausstieg aus der Nutzung von Erdöl und Gas beschlossen.
  • Der Emissionshandel erfasst die Bereiche, die einen großen Bestandteil des CO2-Ausstosses verursachen, wie etwa die internationalen Langstreckenflüge, den Energieverbrauch der Gebäude, die Landwirtschaft oder die PKW-Nutzung, bisher gar nicht.
  • Für den Verkehr als bedeutender Verursacher von Klimaschäden konnte bisher kein ausreichendes Konzept vorgelegt werden, wie Deutschland seine Klimaziele erreichen könnte. Und das, obwohl die Regierung gesetzlich dazu verpflichtet ist, das Klimaschutzgesetz und seine Ziele umzusetzen.
  • Viele Subventionen (wie etwa die fehlende Besteuerung von Kerosin, das Dienstwagen-Privileg u.v.m.) verhindern eine korrekte Marktsteuerung, da die Preise, die für diese Leistungen/Waren am Markt gebildet werden, zu niedrig sind und ein verändertes Verhalten von Verbraucher:innen verhindern.
  • Es entsteht die Illusion, dass wir weiter leben können wie bisher, und den Klimawandel trotzdem aufhalten werden.
  • Der Lebensstil beeinflusst unseren CO2-Ausstoß jedoch sehr stark. Die Menschen mit den höchsten Haushaltseinkommen, die große Häuser bewohnen, viel fliegen, viel konsumieren, oder aber mehrere Fahrzeuge viel und gerne nutzen, haben daher einen besonders hohen Einfluss. Ein Verzicht auf den PKW und auf internationale Flüge kann den eigenen CO2-Ausstoß daher sehr stark vermindern, wie auch die eigene Recherche „Zeigt her eure CO2-Füsse“ gezeigt hat.

Bei veränderter Nachfrage gibt es immer auch ein Umsteuern, und der Druck auf die politischen Mandatsträger, und auf die Wirtschaft, Änderungen herbei zu führen, wird größer. Das Prinzip des „Förderns und Forderns“, wie es auch der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert, zeigt jedoch auch, dass es nicht um ein „Entweder/Oder“ geht, sondern um das „Sowohl als auch“.

Verbraucher:innen sollen dazu befähigt werden, Veränderungen herbeizuführen, und das wird durch Förderung erreicht. Gleichzeitig braucht es Gesetze, die dazu führen, dass sich unsere Mobilität ändert, der Ausbau der erneuerbaren Energien massiv vorangetrieben wird usw.. Insofern erübrigt sich vielleicht die Frage, wer den „Fußabdruck“ erfunden hat, und wir können uns wieder darauf konzentrieren, wie wir unsere Ziele, den Klimawandel zu verlangsamen oder aufzuhalten, gemeinsam erreichen können.

Die Recherche

Was ist der CO2-Fußabdruck?

Jeder Mensch produziert durch sein Verhalten direkt und indirekt Treibhausgase. Im Durchschnitt fallen so in Deutschland 10,78 t „CO2-Äquivalente“ pro Person und Jahr an.
Enthalten sind CO2 und andere Treibhausgase, deren Klimawirkung in eine vergleichbare CO2-Menge umgerechnet wird. Der Wert wird als persönlicher CO2-Fußabdruck bezeichnet.
Der Fußabdruck ist abhängig davon, wie wir wohnen, uns fortbewegen, ernähren und konsumieren. Der Fußabdruck müsste idealerweise weltweit bei 1 t/Jahr pro Person liegen, um das Pariser Klimaschutzziel zu erreichen.

Das heißt: wenn unser durchschnittlicher CO2-Fußabdruck auf 1t/Jahr sinkt, lässt sich die Erwärmung des Klimas auf ein Grad begrenzen, vorausgesetzt, alle anderen Länder halten ihre Klimaschutzziele auch ein. Im Vergleich: ein Mensch in China hat aktuellen einen CO2-Fußabdruck von etwa 7 t/Jahr. In Indien liegt der Fußabdruck bei 1,7 t/Jahr, in Burundi bei unter 0,03 t/Jahr.

CO2e

Mit CO2e werden die CO2-Äquivalente bezeichnet, also CO2 plus die anderen Treibhausgase umgerechnet in vergleichbare CO2-Mengen.

Recherche „Was kostet uns (k)ein Klimaschutz?

Durch die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz wurde eine Recherche zur Verminderung der CO2-Fußabdrücke von Verbraucher:innen und den damit verbundenen „Kosten“ durchgeführt. Ziel war es, festzustellen, ob und wie sich durch verändertes Verhalten neben den CO2-Fußabdrücken auch die Kosten verändern. Konkret gesagt: es wurde untersucht, mit welchem Einsatz am meisten CO2 gespart werden kann. In der Recherche stellte sich heraus, dass sich vielen Verhaltensänderungen sogar Kosten sparen lassen. Untersucht wurden die Bereiche Wohnen, Ernährung und Mobilität. Die größten Sparpotentiale finden sich dabei im Bereich Mobilität.

Einige Ergebnisse werden unter der Überschrift „Zeigt her eure CO2-Füße“ auf einem Plakat visualisiert.

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Erläuterung der Postkarten

Auf den Postkarten finden sich einige Beispiele für Verhaltensänderungen und ihre Auswirkungen auf den CO2-Ausstoß und die Kosten

In einer Recherche wurden verschiedene fiktive Personen betrachtet, die in unterschiedlichen Ausgangssituationen leben und daher auch verschiedene CO2-Fußabdrücke haben. Wenn zB. ein Mensch in Deutschland 15.000 km/a mit einem PKW zurücklegt, diesen PKW abschafft, auf seine Nahstreckenflüge (bis 4h/Jahr) verzichtet und stattdessen mit Bahn, Bus und Fahrrad fährt, lassen sich dadurch eine bestimmte Menge CO2 und auch Kosten sparen.

Die Postkarten dienen als „Quiz“. Es soll erraten werden, wieviel CO2 und Kosten eingespart werden, wenn sich das Verhalten wie auf der Postkarte beschrieben ändert.

Die Werte, die als Lösungen angegeben sind, sind beispielhaft zu verstehen. Hinter jeder Zahl steckt also eine Annahme, wie ein Mensch wohnt, sich fortbewegt oder sich ernährt. Einzelne Verhaltensveränderungen mit ihren Auswirkungen werden auf den Postkarten dargestellt.

Mit allen genannten CO2-Werten sind dabei immer die CO2e-Werte gemeint, also die CO2-Äquivalente. Es sind also auch die anderen Treibhausgase mit ihrer Klimawirkung enthalten.

Quellen:
Zur Berechnung der CO2-Werte wurden die Angaben des CO2-Rechners des Umweltbundesamtes genutzt (2022). Zur Auswirkung auf die Kosten wurden eigene Recherchen angestellt (Stand April 2022).

 

Erläuterungen der Ergebnisse


Um die Ergebnisse der Recherche zu verdeutlichen, wurden verschiedene Beispiel-„Personen“ in ihrem unterschiedlichen Lebensstil gewählt. Für jeden Lebensstil wurde berechnet, welche Veränderungen sich im CO2-Fußabdruck und in den Kosten ergeben würden. Die Ergebnisse wurden in einem Plakat festgehalten. Für alle „Personen“ wurden beispielhaft bestimmte Annahmen getroffen, wie sie etwa wohnen, sich ernähren, konsumieren usw. Alle Berechnungen der CO2-Fußabdrücke erfolgten auf der Basis des UBA-CO2-Rechners. Die Kosten wurden im April 2022 kalkuliert. Berücksichtigt wurden Angaben des statistischen Bundesamtes zur Teuerungsrate, u.a. aus dem Preiskaleidoskop.

  1. Markus Mobil
  2. Frank Burger
  3. Familie Land
  4. Klara Wenig

 

Markus Mobil
Markus Mobil hat einen CO2-Fußabdruck von 12,6, t/Jahr, also etwas höher als der Durchschnitt, da er jährlich 15.000 km mit dem PKW zurücklegt.
Bei Wechsel auf den Zug, den Öffentlichen Personennahverkehr und das Fahrrad könnte er beispielhaft 3,7 t im Jahr und 6300 € einsparen!
Andere, kleinere Maßnahmen mit ihren Einsparpotentialen werden auf dem Plakat dargestellt.

Frank Burger
Durch eine fleischbetonte Ernährung kommt Frank auf einen Fußabdruck von 11,2 t CO2 pro Jahr. Bei einem Umstieg auf die sogenannte „Planetary Health Diet“ würde er 0,9 t CO2 pro Jahr und etwa 255 € einsparen, bei veganer Kost sogar 1,4 t und 700 €.

Familie Land
Familie Land lebt in einer Mietwohnung, und verkörpert den Durchschschnitt laut UBA-CO2-Rechner. Bei dem Kauf und Sanierung einer Immobilie auf dem Land können in der hier gewählten Variante pro Person 2,4 t CO2 und 1400 € eingespart werden. Maßnahmen, wie etwa eine spätere Halbierung der Wohnfläche (Reduktion um 2,15 t und ca. 4000 €), bieten weitere Einsparpotentiale. Es muss darauf geachtet werden, ob die Einsparungen nicht durch eine veränderte Mobilität wieder „aufgebraucht“ werden. Hier wurde als Beispiel der Kauf eines Plug-In-Hybrids angenommen, der in einem „schlechten“ Ladezustand gefahren wird und dann schnell die Emissionen eines herkömmlichen PKW’s übertrifft, vor allem, wenn mehr Kilometer als vorher zurückgelegt werden.

Klara Wenig
Klara hat durch ihr geringes Einkommen ohnehin nur einen CO2-Fußabdruck, der mit 4,9 t/Jahr weiter unter dem deutschen Durchschnitt von 10,6 t liegt. Sie hat keinen PKW, und kann sich auch keine Flüge leisten. Mit zusätzlichen Maßnahmen, wie etwa der Veränderung ihrer fleischbetonten Ernährungsweise, einem Sparduschkopf und der Verringerung der Wohntemperatur Raumtemperatur kann sie weitere 2 t CO2 pro Jahr und etwa 550 € einsparen. Im Ergebnis hätte sie dann einen Fußabdruck von 2,95 t/ Jahr, und ist damit nicht mehr weit vom Ziel (1 t/ Jahr) entfernt. Dieses Ziel lässt sich ohnehin nur dann erreichen, wenn auch die Basis der Emissionen, die wir alle gemeinsam haben, und die z.B. durch den Straßenbau und andere Infrastruktur-Maßnahmen entstehen, reduziert wird. Dafür braucht es politische Vorgaben.

Quiz gefällig?
Die oben beschriebenen Verhaltensänderungen wurden in einem Postkartenquiz verarbeitet. So lassen sich die Ergebnisse der Recherche auch spielerisch erfragen.

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